Mit Beschluss vom 17.02.2022 hat das zuständige Amtsgericht Köln das Insolvenzplanverfahren über das Vermögen der Decheng Technology AG aufgehoben. Zuvor war in enger Abstimmung mit Insolvenzverwalter Dr. Christoph Niering ein Insolvenzplan durch den heutigen Vorstand der börsendotierten Aktiengesellschaft ausgearbeitet und sowohl den beteiligten Gläubigern als auch Aktionären vorgelegt worden. Neben einer quotalen Ausschüttung an die Insolvenzgläubiger sieht der Insolvenzplan auch einen Kapitalschnitt sowie sodann eine Kapitalaufstockung vor, die in den kommenden Monaten umgesetzt werden soll. Einstimmig hatten die am Verfahren Beteiligten den Plan bereits im Oktober 2020 angenommen. Vor der rechtskräftigen Planbestätigung und der nunmehr erfolgten Aufhebung waren allerdings noch verschiedene börsenrechtliche Pflichten nachzuholen und zudem Planungssicherheit im Zusammenhang mit eingeleiteten Bußgeldverfahren aufgrund von Verfehlungen im Zeitraum vor der Insolvenzeröffnung am 10.10. 2019 herzustellen.
Somit ist die Insolvenz der Decheng Technology AG, deren Anteile unter der ISIN DE000A1YDDM9 an mehreren Börsen in Deutschland gehandelten werden, abgeschlossen. Die Gesellschaft kann in Zukunft unabhängig von den bisherigen Geschäftstätigkeiten einer in der chinesischen Provinz Quanzhou im Bereich der chemischen Industrie tätigen Tochtergesellschaft fortgesetzt werden. Zu den vormaligen Vorständen und den operativen Einheiten in der Volksrepublik China war im Vorfeld der Insolvenz im Jahr 2019 der Kontakt abgebrochen und auf Seiten der chinesischen Konzerntochter eine operative Schieflage eingetreten. Die zukünftige Geschäftstätigkeit der Decheng Technology AG kann damit unabhängig von der weiteren Aufklärung dieser Vorgänge erfolgen.
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